Die automatische Planung erstellt aus den Vorgangsdetails einen Plan, den du dann an deine Bedürfnisse anpassen kannst. Dazu gleicht er eine Reihe verschiedener Werte ab, z. B. die einem Vorgang zugewiesenen Termine, die Schätzungen des Vorgangs, die Kapazität und Velocity des Teams und alle Abhängigkeiten zwischen Vorgängen. Die automatische Planung konzentriert sich nicht nur auf einen Aspekt, sondern berücksichtigt alle Aspekte zusammen.

Eine Voraussetzung für alle Vorgänge ist jedoch, dass sie den Status Zu erledigen oder In Arbeit haben. Vorgänge mit dem Status Fertig werden vom Auto-Planer ignoriert. Darüber hinaus kannst du auswählen, welche Vorgänge die automatische Planung bearbeiten soll, indem du sie in der Spalte Vorgang auswählst, bevor du sie benutzt. Wenn du keine auswählst, arbeitet die automatische Planung mit deinem gesamten Plan.

Standardmäßig werden alle Vorgänge in deinem Plan automatisch geplant, unabhängig davon, ob du Termine für sie festgelegt hast. Um bereits eingeplante Vorgänge vom automatischen Planen auszuschließen, musst du festlegen, welche Vorgänge die automatische Planung überschreiben darf. Hier erfährst du, wie du den Auto-Planer konfigurierst.

Das ist nur die Spitze des Eisbergs. Auf dieser Seite behandeln wir die folgenden Themen:

• Wie die automatische Planung Termine behandelt
• Wie die automatische Planung die Kapazität zuweist
• Wie die automatische Planung mit höheren Hierarchieebenen umgeht
• Wie die automatische Planung aktive Sprints behandelt
• Wie die automatische Planung Fristen gegenüber Kapazitäten vergleicht

Bei der Planung von Vorgängen schaut die automatische Planung nach dem Start- und Enddatum des Vorgangs, wenn keine Schätzung definiert ist. Ist das nicht der Fall, sucht die automatische Planung nach einer Sprint-Zuweisung und weist ihr diese Daten zu. Wenn es keine Sprint-Zuweisung oder zugewiesene Termine hat, prüft die automatische Planung, ob es in einem Release enthalten ist, und weist ihr dann die Termine des Releases zu.

Damit die Kapazität zugewiesen werden kann, müssen deine Vorgänge eine Schätzung haben. Vorgänge ohne Schätzung können zwar nach Terminen geplant werden, werden aber bei der Kapazitätsberechnung nicht berücksichtigt.

Die automatische Planung vergibt die Kapazitäten in einem Sprint nach dem Prinzip "Wer zuerst kommt, malt zuerst", wobei folgende Punkte Priorität haben:

• den Rang des Vorgangs in deinem Zeitplan 
  • Die automatische Planung beginnt am Anfang deines Plans und arbeitet sich anhand der Rangfolge der Vorgänge nach unten; Vorgänge mit höherem Rang werden zuerst geplant. Hier erfährst du mehr über die Rangfolge der Vorgänge.
• die Schätzung eines Vorgangs
• Vorgänge auf niedrigeren Hierarchieebenen (Stories oder Subtasks haben Vorrang vor Epics oder Initiativen)
  • Aus den unten genannten Gründen empfehlen wir dir, Vorgänge nur auf der Story-Ebene zu schätzen und in deinem Plan aufgerollte Werte anzugeben.

Außerhalb dieser Hauptsäulen berücksichtigt die automatische Planung auch andere Plandaten:

• Zuweisung von Vorgangsquellen
  • Teams, die einer Vorgangsquelle (Board, Projekt oder Filter) zugeordnet sind, werden bei der Zuweisung von Arbeit priorisiert
• Velocity des Teams
  • Eine höhere Team Velocity bedeutet, dass mehr Arbeit in einem Sprint fertig gestellt werden kann.
• Anzahl der Teammitglieder
  • Da die automatische Planung davon ausgeht, dass eine Person jeweils einen Vorgang auf Story-Ebene bearbeiten kann, wirkt sich die Anzahl der Teammitglieder darauf aus, wie viele Vorgänge parallel bearbeitet werden können.
• Sprint-Informationen 
  • Sprintdauer und -kapazität
• Releases
  • wenn dieses Feld leer ist, ordnet die automatische Planung einen Vorgang dem nächsten verfügbaren Release zu
• Abhängigkeiten
  • Wenn zwei Vorgänge voneinander abhängig sind (auch bekannt als zyklische Abhängigkeit), werden sie vom Auto-Planer ignoriert; Beispiele sind:
    • Vorgang A blockiert Vorgang B, und Vorgang B blockiert Vorgang A
    • eine Story ist von ihrem eigenen Subtask abhängig

Wie bereits erwähnt, geht die automatische Planung bei Vorgängen auf Story-Ebene davon aus, dass eine Person an einer Aufgabe arbeiten kann. Das ist nicht der Fall, wenn du mit Hierarchieebenen oberhalb der Epic-Ebene arbeitest. Wenn dein Plan einen geschätzten Vorgang auf der Epic-Ebene oder darüber enthält, plant die automatische Planung den Vorgang entsprechend der vollen Kapazität des Teams ein, da es davon ausgeht, dass alle gleichzeitig daran arbeiten können.

Wenn es sich bei dem Vorgang, den du im obigen Beispiel auf 10 Story Points geschätzt hast, um einen epischen Vorgang (statt um einen Vorgang auf Story-Ebene) handeln würde, würde die automatische Planung ihm einen Sprint statt drei zuweisen.

Um dieses Problem zu lösen, empfehlen wir dir, Vorgänge nur auf der Story-Ebene zu schätzen und in deinem Plan hochgerechnete Werte anzugeben.

Die automatische Planung geht mit aktiven Sprints anders um als mit zukünftig geplanten Sprints.

Erstens verschiebt die automatische Planung Vorgänge im aktiven Sprint nicht, selbst wenn es überbucht ist.

Zweitens überschreibt die automatische Planung keine Werte von Vorgängen im aktiven Sprint. Sprint, Team und Release können im aktiven Sprint nur überschrieben werden, wenn das Feld leer ist. Hier erfährst du, wie du den Auto-Planer konfigurierst.

Die automatische Planung verwaltet die Kapazität auf der Grundlage des Algorithmus zur Kapazitätsverteilung. Hier erfährst du mehr darüber, wie die Kapazität in Plänen verteilt wird.