Dieses Buch ist ein langer Monolog. Gut, das haben Bücher so an sich: Jemand hat etwas geschrieben, und anschließend lesen Sie dieses Elaborat und folgen den Gedanken des Autors. Aber lassen Sie uns das doch mal auf eine persönlichere und auch behaglichere Ebene heben. Wie wär’s, wenn wir uns folgende Situation vorstellen: Sie und ich sitzen irgendwo zusammen, vor uns stehen frisch gefüllte Gläser oder Kaffeetassen. Und wir unterhalten uns in aller Ruhe, ohne Zeitdruck. Das ist doch gleich viel entspannter und auch dialogischer, als wenn ich Ihnen hier oberlehrerhaft meine Sicht der Dinge vorkaue. Sie haben eine Frage? Immer raus damit! Sie möchten widersprechen? Gerne! Ich werde mich nach meinen Möglichkeiten bemühen, Ihre Zweifel aufzugreifen.

Natürlich wollen wir über Intranet-Themen plaudern – das interessiert Sie ebenso brennend wie mich. Zum Beispiel könnten wir darüber sprechen, welche Herausforderungen uns im Alltag der Unternehmenskommunikation begegnen. Es sind nämlich ausgewachsene Schlamassel, in denen viele Organisationen stecken: Ein nicht enden wollendes E-Mail-Chaos! Die Falle, sich den ganzen Tag lang mit Mails zu beschäftigen und am Ende doch das Gefühl zu haben, nichts erreicht zu haben. Ständige Meetings, die zu nichts führen. Telefonate, Messenger, Chats und andere Formate der Echtzeitkommunikation, die einfach nur nerven und überhaupt nicht wirksam sind!

Wir könnten außerdem über konkrete Anwendungsfälle reden und diskutieren, wie sich diese nachhaltig und sinnvoll mithilfe von Software-Technologien umsetzen lassen. Klar, dabei müssen immer mal wieder Beispiele und Lösungen aus unserer Arbeitswelt zur Sprache kommen. Aber es geht nicht um die Produkte an sich. Es ist egal, welche Software wir nutzen.

Auch über die Tool-Landschaft in unseren Organisationen sollten wir uns austauschen. Ein Intranet hat seine Grenzen. Ein Gruppenchat ist kein Allheilmittel. Meetings brauchen Sie auch morgen noch. Natürlich werden Sie telefonieren. Und die E-Mail bleibt ein verdammt wichtiger Kommunikationskanal. Aber wenn Sie eine Landkarte für diese Kommunikationskanäle haben, wenn Sie sagen können, ob jemand für sein Anliegen und die Situation gerade den richtigen Kanal nutzt oder nicht, wird das Arbeitsleben leichter. Sie können sich sinnvoll einbringen. Dinge sind auffindbar und gut sortiert. Suchmaschinen spucken hilfreiche Treffer aus. Und die Zusammenarbeit gelingt besser. Die Arbeit wird zwar nicht weniger, und manchmal ist es immer noch stressig. Aber die Wirksamkeit steigt. Die Erfolge werden besser sichtbar. Die Transparenz nimmt enorm zu und die Mitarbeiter fühlen sich besser in die Projekte und in das Unternehmensgeschehen integriert.

Wir leben in einer Welt, in der die meisten (großen) Unternehmen eine riesige Bandbreite an Kommunikationsformaten anbieten. Und hier kommt es darauf an, wie wir die Kanäle verwenden. Hören wir damit auf, IT-Werkzeuge einfach kreuz und quer zu nutzen! Missbrauchen wir E-Mails, Meetings und Konferenzen nicht in Situationen, in denen sie keinen Nutzen bringen! Versuchen wir nicht ständig, mit Chats und Messengern “ad hoc” die Versäumnisse einer schlechten Organisation auszugleichen!

Ich möchte Ihnen dabei helfen, mehr Klarheit für Ihr Unternehmen zu bekommen – und wer weiß: Vielleicht ändern sich damit Verhaltensweisen in den Teams und in der Organisation. Wenn das passiert, sinkt der Stress. Es sind nicht mehr alle ständig mit Kommunikation beschäftigt. Die Wirksamkeit steigt. Das wünsche ich Ihnen.

Ich habe am Ende des Buchs zwei Partner-Gastbeiträge von Christoph Rauhut über digitale Kompetenz und von Adil Nasri über die Bedeutung von Vorlagen in Intranets eingefügt. Danke an die beiden!

Also: Sie sind hier. Ich bin hier. Lassen Sie uns über Intranets sprechen!


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Das Social Intranet

Zusammenarbeit fördern und Kommunikation stärken. Mit Intranets in Unternehmen mobil und in der Cloud wirksam sein.

Virtuelle Zusammenarbeit in Unternehmen: Social Intranets als digitale Heimat 

Nie zuvor wurde die Unternehmenswelt so sehr von Cloud-Software und Spezialanbietern überrannt wie jetzt. Es gibt so viel Software, dass es immer schwieriger wird, den Überblick zu behalten. Umso wichtiger ist es für die Zukunft von Unternehmen, einen Ort der digitalen Zusammenkunft zu haben. Einen verlässlichen Heimathafen, sinnvoll vernetzt mit den zahlreichen anderen Systemen. Eine Möglichkeit, sich einfach und schnell zu orientieren, die Transparenz im Unternehmen zu erhöhen und die Zusammenarbeit effektiver zu gestalten.
Dieses Buch verrät Ihnen aus langjähriger Erfahrung heraus, wie das heute schon geht und welchen vermeintlichen Trends Sie lieber nicht folgen sollten.

Über den Autor

Martin Seibert war 17, als er das Softwareunternehmen Seibert Media gründete. 24 Jahre später hat es knapp 200 Mitarbeiter und macht 35 Millionen Euro Umsatz im Jahr. Seine Begeisterung für Technologie teilt er seit vielen Jahren in YouTube-Videos – und jetzt auch in seinem neuen Buch über Social Intranets.


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Dieser Inhalt wurde zuletzt am 17.04.2020 aktualisiert.

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