Was haben Unternehmen von einem Umstieg von ClearQuest auf Jira?

Produktivität und Zusammenarbeit verbessern

Lässt man mal das Marketing weg und sieht sich die Details an, wird häufig deutlich, dass diese Hersteller in Features investieren, die den Absatz ankurbeln, statt Features umzusetzen, die sich tatsächlich positiv auf die Produktivität eines Unternehmens auswirken.

Die Beschleunigung der Produktentwicklung ist in fast allen Unternehmen eines der Hauptziele. Die Realität sieht heute allerdings so aus, dass wir mehr mit weniger produzieren müssen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, sind Tools, die Features anbieten, die auf die Produktivität statt auf den Verkauf abzielen.

Atlassian verfolgt mit Jira und anderen Produkten das Ziel, jedem Nutzer 15 Minuten Zeit pro Tag zu ersparen. Bei der Planung eines jeden Major Releases fragen Product Owner, Software-Architekten und Entwickler, wie zusätzliche Features die Produktivität steigern können. Viele Jira-Features fokussieren sich auf die Kernfunktionen der Software wie z.B. die Möglichkeit, Vorgänge schnell zu filtern und zu finden, oder die Geschwindigkeit, mit der Operationen durchgeführt werden können und ablaufen. So bietet Jira Tastatur-Shortcuts für alle wichtigen Befehle an. Ein anderes Beispiel sind Features, die Medienbrüche und Tool-Switching vermeiden.

Features, die die Kommunikation und Kollaboration zwischen Nutzern erleichtern, sind in ClearQuest limitiert. Ein Hauptziel einer Migration von ClearQuest zu Jira besteht zumeist darin, die Produktivität und Zusammenarbeit zwischen den Projektmitgliedern über die Teams, Abteilungen und verteilten Orte hinweg zu verbessern.

Agile Methoden etablieren

Nach zehn Jahren Boom sind agile Methoden in Unternehmen nach wie vor auf dem Vormarsch. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass sämtliche Mythen, die sich um Agile ranken, entkräftet worden sind. Mit dem Vormarsch agiler Methoden steigt der Bedarf an Werkzeugen, die die neuen Prozesse unterstützen.

Atlassian hat das Ziel, ein System zur Verfügung zu stellen, dass es ermöglicht, Agile- und Projektmanagementdaten in einem zentralen elektronischen System zu speichern und zu teilen. Viele klassische Issue Tracker wie ClearQuest sind dafür nicht gerüstet und bieten diese Flexibilität in Sachen Konfigurationsmöglichkeiten auch nicht an.

Pilotteams, die Jira evaluieren, sollten das Plugin GreenHopper implementieren, das bestehende Projekte um agile Methoden erweitert. Mit GreenHopper ist es sehr einfach zu demonstrieren, wie Backlogs, Sprints und Aufgaben unkompliziert und komfortabel digital verwaltet werden können. GreenHopper unterstützt zudem Kanban.

Den Application-Lifecycle-Management-Prozess komplettieren (ALM)

ClearCase und ClearQuest von IBM bieten Werkzeuge für Software- und QS-Teams an, doch hier beginnt und endet die Unterstützung des Development Lifecycles. Tatsächlich gibt es in den meisten Unternehmen weit mehr Beteiligte als diese beiden Gruppen, nämlich Product Owner, Manager, Software-Architekten, das operative Geschäft, die Buchhaltung und sogar Kunden, die in die Produktentwicklung integriert sind.

In Unternehmen, die die komplette Abbildung des Application Lifecycle Managements zum Ziel haben, sollte das Politteam demonstrieren, wie Jira Upstream-Systeme (Wikis, Mockup-Tools, Teamräume, CRM-Systeme und auch den Jira Mobile Connector) ebenso integriert wie Downstream-Prozesse (Quellcodetests, Continuous Integration, Peer Reviews usw.). Jira unterstützt sowohl andere Atlassian-Systeme als auch Dritt-Tools und Subsysteme. 

Einfache Erweiterung

Es ist kein Geheimnis, dass die Erweiterung von QlearQuest schwierig ist. Die Hauptoberfläche ist nach wie vor Windows-basiert, und um das System anzupassen oder zu erweitern, müssen Extensions in Perl oder Visual Basic entwickelt werden. Im heutigen IT-Business ist es nicht einfach, Leute zu finden, die bereit und/oder in der Lage sind, ClearQuest anzupassen.

ClearQuest bietet alternativ Clients wie den Web-Client und die Eclipse-Integration an. Aber es gibt keine Standardisierungen im Hinblick auf die Oberflächen, dafür aber Beschränkungen zwischen diesen Features.

Unternehmen, denen Erweiterbarkeit wichtig ist, sollten im Rahmen des Pilotprojekts evaluieren, wie einfach Jira erweiterbar und konfigurierbar ist mit seiner wabbasierten Architektur, der gut dokumentierten REST-API, den eleganten Custom Fields und dem integrierten Plugin-Exchange mit Zugriff auf Erweiterungen von Atlassian und Drittanbietern, die sich aus der Administrationskonsole per Klick installieren lassen.

Kosten senken

Die Kosten – und hier sei speziell der Begriff Total Cost of Ownership (TCO) genannt – ist häufig ein treibender Grund für eine Migration. Unternehmen, in denen Entscheidungen auf den TCO basieren, sollten sich das Lizenzmodell und die Kosten von Jira genau ansehen, die weit unter den Lizenz- und Wartungskosten für ClearQuest liegen.   

Atlassian-Produkte haben zudem einen deutlich geringeren Ressourcenbedarf als ClearQuest, weshalb Unternehmen TCO-basierte Entscheidungen in allen Bereichen treffen können: Hardware, Lizenzen, Wartung und Administrationskosten.

Dieser Inhalt wurde zuletzt am 15.09.2017 aktualisiert.

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