Das Open-Space-Konzept
Open Space: So läuft es ab
Open Spaces finden bei Seibert Media alle sechs Monate im Wechsel mit Hackathons statt. Ein solches Treffen wird im Vorfeld natürlich in unseren internen Kommunikationskanälen angekündigt. Einige Mitarbeiter*innen hinterlegen Themenideen vorab auch schon im Firmenwiki, um abzuklopfen, ob grundsätzlich Interesse an einem Austausch besteht. Das ist aber kein Muss.
Am Open-Space-Tag kommen alle Teilnehmer*innen zu einer kurzen Eröffnung zusammen. Ein*e Moderator*in erklärt Neulingen, die zum ersten Mal bei einem Open Space dabei sind, die wenigen Regeln, die das Konzept vorsieht. Auf einem Board werden Räume und Zeitkorridore in einer Matrix abgebildet, hier tragen die Mitarbeiter*innen ihre Themenvorschläge ein. Dann kann es auch schon losgehen.
Was nun passiert, ist so gut wie nicht reguliert. Zwar besprechen die meisten Teilnehmer*innen ihre Themen mit anderen Interessierten im Rahmen interaktiver Vorträge oder von Diskussionsrunden. Es kommt aber durchaus auch vor, dass Entwickler*innen zusammen etwas coden oder dass sich Mitarbeiter*innen einfach bei einem Kaffee ganz spontan zu einem gar nicht vorgesehenen Komplex besprechen.
Wer Interesse an einem Thema hat, kann daran teilnehmen; einige Leute steuern mehr bei, andere weniger. Wer alles gesagt hat, was er sagen wollte, und meint, keinen Nutzen mehr aus der weiteren Diskussion ziehen zu können, geht einfach. Wer sich für mehrere Themen interessiert, schlendert von Gruppe zu Gruppe, um hier ein bisschen und dort ein wenig aufzuschnappen und mitzureden. Wer am Kaffeeautomaten ein anregendes Gespräch mit einem:r Kolleg*in hat, unterhält sich dort eben in Ruhe. Das ist alles völlig legitim und ganz im Sinne des Konzepts.
Was zählt, sind der produktive Austausch und die Einbindung unserer Mitarbeiter*innen in die Entscheidungsprozesse des Unternehmens. Dieser Austausch mitsamt der Entscheidungsfindung erfolgt auf Augenhöhe: Jede*r Teilnehmer*in – ob Azubi oder Gesellschafter*in – ist gleichberechtigt, jede Stimme zählt.
Die angesprochenen Zeitfenster sind dabei übrigens flexibel: Ein Brainstorming braucht mitunter seine Zeit. Andererseits ist es wenig sinnvoll, eine Gruppe, die sehr zügig zu guten Ergebnissen gekommen ist, bis zum offiziellen Ende des Timeslots weiter grübeln zu lassen.
Das Open Space endet mit einer kurzen Retrospektive, in der die Gruppen ihre – zumeist auf Boards festgehaltenen – Ergebnisse präsentieren, die auch noch an den nächsten Tagen auf dem Flur zugänglich sind.