Was sind gute Intranet-Inhalte? Worauf kommt es an? Jedenfalls nicht in erster Linie auf das Visuelle. Grundsätzlich sollte man sich von dem Gedanken verabschieden, dass ein Intranet, das die Mitarbeiter wirklich als Arbeitsmittel nutzen, inhaltlich nicht aussehen kann und soll wie eine offizielle Website oder eine Hochglanzbroschüre des Unternehmens. Das erste Ziel besteht darin, den Mitarbeitern mit den Inhalten Mehrwert zu bieten und sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen.

Die Webinar-Aufnahme

Die Inhalte

Intranet-Inhalte, die E-Mails und Meetings vermeiden, sind gut

Alle Inhalte, die helfen, interne E-Mails und interne E-Mail-Diskussionen sowie Meetings zu vermeiden, sind sehr gute Intranet-Inhalte. Im Gegensatz zur E-Mail ermöglicht das Intranet nachhaltige Informationen, die Bewahrung von Kontext und den gezielten Einsatz sowohl synchroner als auch asynchroner Kommunikation.

Gute Intranet-Inhalte können auch 'quick & dirty' sein

Ein Hauptnutzen eines modernen Intranets liegt v.a. auch darin, dass ein IT-ler oder Entwickler - auch wenn er der Schriftsprache nur halbwegs mächtig ist (tongue) - dort 'quick & dirty' eine Info, eine Prozessbeschreibung o.ä. einstellt, die später jemand anderes brauchen kann - ohne jeden Formalismus. Und wenn er selbst oder jemand anderes dann nochmal drüber arbeitet - umso besser! Aber wichtig ist, dass die Inhalte überhaupt zentral verfügbar sind. Eine einheitliche Aufbereitung aller Intranet-Inhalte ist unmöglich,

Die besten Inhalte entstehen im Team

  • Open by default sollte Standard sein!
  • Andere Leute frühzeitig zur Zusammenarbeit und zum Kommentieren einladen

Gute Intranet-Inhalte unterstützen die Mitarbeiter auf vielfältige Weise

Neben den bereits genannten Use Cases gibt es viele weitere Anwendungsfälle, in denen Intranet-Inhalte wertvoll für die Mitarbeiter sein können (und damit gute Inhalte sind): 

Sonderfall: News im Intranet

Einen zentralen Bestandteil eines jeden Intranets bilden News. Diese Anforderung ist eigentlich allen Unternehmen, die zum Thema Intranet evaluieren, besonders wichtig. Es geht ja darum, Mitarbeiter zeitnah über aktuelle Themen auf dem Laufenden zu halten. Diese internen Nachrichten sollen und müssen natürlich so hochwertig wie möglich aufbereitet und auch aufmerksamkeitsstark sein. Und regelmäßig gepostet werden.

Kommt aber auch irgendwann ins Spiel: Effizienz bei der Informationsbeschaffung

Quick & dirty - schön und gut. Aber umfangreiche Inhaltsseiten im Intranet sollten auch möglichst effizient zu überschauen sein. Abwägung: höherer Aufwand bei der Erstellung für eine oder wenige Personen vs. geringerer Aufwand bei der Informationsbeschaffung für potenziell sehr viele Personen. 

Auch im Intranet haben Leser zumeist wenig Zeit. Sie scannen nach (Zwischen-)Überschriften, Hervorhebungen/Markierungen wichtiger Inhalte, Boxen, Aufzählungen/Listen usw. 

  • Best Practice #1: Prinzip der umgekehrten Pyramide bei umfangreichen Seiten. Schreiben Sie das Wichtigste zuerst. Beginnen Sie mit dem Allgemeinen und packen Sie erst nach und nach weitere Details aus.
  • Best Practice #2: Umfangreiche Seiten auf Einzelseiten mit wenigen Informationen aufteilen (bzpw. Portalseite mit Links oder Teasern auf mehrere Detailseiten)
  • Best Practice #3: Seitenvorlagen (Blueprints) helfen, Intranet-Seiten möglichst hochwertig aufzubereiten und zu strukturieren

Tipps für gute Lesbarkeit:

  • Aussagekräftiger Titel
  • Möglichst gut verständlich schreiben (Haupt- statt Schachtelsätze)
  • (Hierarchische) Zwischenüberschriften nutzen
  • Aufzählungen, Tabellen u.ä. statt langer Absätze verwenden
  • Wichtige Infos aufmerksamkeitsstark verpacken (Infoboxen, Teaser, Hervorhebungen)
  • Mit Spalten arbeiten 
  • (Automatisch generiertes) Inhaltsverzeichnis am Seitenkopf

Fachartikel: Tipps zum Texten für das Intranet

Aber: Hängen Sie kein Regelwerk am Eingang Ihres Intranets auf - denn damit werden Sie keine höherwertigen Inhalte erzielen, sondern eher gar keine Inhalte, weil Sie die Mitarbeiter durch Vorschriften und Regeln nur davor abschrecken, Informationen im Intranet zu teilen. Am wichtigsten sind die tatsächlichen, zentral verfügbaren Informationen. Noch schöner ist es, wenn diese dann auch stringent und leserfreundlich aufbereitet sind und zu mehr Effizienz beim Lesen beitragen. Das ist aber erstmal eine Zugabe.

Visuelle Unterstützung für gute Intranet-Inhalte

  • Moderne Intranet-Editoren müssen multimedial sein und Bilder, Videos, Präsentationen etc. darstellen können. Und das sollte man sich auch zunutze machen.
  • Native Diagramme im Intranet: Hochwertige Visualisierungen in Form von Flow-Charts, Netzwerkdiagrammen, Org-Charts, UML-Diagrammen, Mindmaps usw. können komplexe Inhalte auf eine viel besser überschaubare und nutzerfreundlichere Ebene heben. (Webbasierte Diagramming-Lösungen für Confluence gibt es einige; sehr mächtig sind draw.io. und Gliffy. Welche Möglichkeiten gibt es für andere Intranet-Lösungen?)
     

Kontinuierliche Maßnahmen für gute Inhalte im Intranet

  • Aktualität sicherstellen: Intranet-Gärtner etablieren, technische Lösung als Unterstützung (Archiving-Plugin)
  • Kontext herstellen: Konsequentes Taggen von Inhalten, korrekte Einordnung von Intranet-Seiten im Hierarchiebaum, Verlinkung von Unterseiten auf übergeordneten Seiten, ...
  • Auffindbarkeit gewährleisten: Aussagefähiger Titel, themenrelevante Keywords, ... 
  • Redundanzen vorbeugen: Plugin-Lösung

Inhaltsbeispiele von Kunden

B. Braun Melsungen AG

   

DER Touristik

Weitere Beispiele von Linchpin-Kundenimplementierungen

  • No labels

Dieser Inhalt wurde zuletzt am 07.06.2016 aktualisiert.

Der Inhalt auf dieser Seite ist schon seit einer Weile nicht mehr aktualisiert worden. Das muss kein Nachteil sein. Oft überdauern unsere Seiten Jahre, ohne wirklich unnütz zu werden.

Alte Inhalte können falsch, irreführend oder überholt sein. Bitte nutzen Sie das Formular oder den Live-Chat auf dieser Seite oder kontaktieren Sie uns via E-Mail unter content@seibert.group, wenn Sie Zweifel, Fragen, Anregungen oder Änderungswünsche haben.